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Versicherungen für Studierende: Was wirklich wichtig ist

Die Studierendenzahlen an der Hochschule Worms gingen in den vergangenen Jahren steil nach oben. Auch zum diesjährigen Wintersemester werden wieder zahlreiche Studierende in Worms immatrikuliert. Bevor die Lehrveranstaltungen Ende September beginnen, gibt es einiges zu regeln: Wer zum Beispiel in dieser Lebenssituation bereits an morgen denkt und seinen Versicherungsschutz prüft, sichert sich für den Ernstfall ab und kann in manchen Fällen sogar Geld sparen. Wer ist noch über die Familienversicherung geschützt? Welche Versicherungen sind auch für Studierende unerlässlich? Diese und weitere Fragen klärt der folgende Ratgeber.

Krankenversicherung

Die Krankenversicherung müssen Studierende glücklicherweise nur selbst übernehmen, wenn sie nicht mehr über die Familienversicherung der Eltern abgesichert sind. Diese greift beitragsfrei aber nur bis zum 25. Lebensjahr und solange das Einkommen nicht mehr als 415 Euro beträgt. Die gute Nachricht ist, dass BAföG hierzu ebenso wenig zählt wie Minijobs bis 450 Euro. Wer sich dennoch selbst versichern muss: Eine Versicherungspflicht für Studierende besteht zwar nur bis zum 14. Fachsemester bzw. bis zum 30. Lebensjahr, danach sollte man sich aber trotzdem freiwillig versichern. Alle weitergehenden Informationen gibt es in diesem Artikel.

Private Haftpflichtversicherung

Wer das Studium direkt nach der Schule oder einem Wartesemester aufnimmt und nicht verheiratet ist, ist in der Regel auch hier über die Eltern mitversichert. Alle anderen können sich selbst versichern – und das ist dringend zu empfehlen. Denn laut Süddeutscher Zeitung sind noch immer 15 Prozent der deutschen Haushalte ohne Haftpflichtversicherung, wodurch diesen im selbst verursachten Schadensfall der finanzielle Ruin drohen kann. Beispiele könnten sein, dass man in Eile auf dem Weg zur Vorlesung mit dem Fahrrad einen Unfall verursacht oder versehentlich ein teures Gerät des Mitbewohners zerstört. Da eine Haftpflichtversicherung auf das Jahr gerechnet auch nicht teuer sein muss, ist sie für jeden Studierenden ratsam.

Berufsunfähigkeitsversicherung

Die Berufsunfähigkeitsversicherung ist nicht gerade günstig, kann sich aber schon für Studierende lohnen: Heutzutage sprechen „veränderte Risiken“ – allen voran Nerven- und psychische Erkrankungen – „für den Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung im Studium“, wie es in diesem Artikel mit weiteren Informationen zum Thema heißt. Mit 31,55 Prozent sorgen solche Erkrankungen inzwischen für die meisten Berufsunfähigkeiten in Deutschland. Außerdem heißt es weiter, dass Studierende „sehr gute Aussicht“ auf eine niedrige Versicherungsprämie haben. Junge Menschen sind durch das niedrige Eintrittsalter und den in der Regel selteneren Vorerkrankungen auch seltener von einem erhöhten Risiko für Berufsunfähigkeit betroffen – das kann sich positiv auf die Beiträge auswirken.

Weitere Versicherungsarten

Alle weiteren Versicherungen hängen sehr von der individuellen Lebenssituation ab: Verfügt die Wohnung über teure elektronische Geräte? Dann könnte eine Hausratversicherung schon zum Studium sinnvoll sein. Eine Kfz-Versicherung ist für Autofahrer ohnehin Pflicht, aber in jungen Jahren sehr teuer. Hier lohnt es sich, den Wagen über die Eltern zu versichern. Wer gefährliche Hobbys wie Extremsportarten betreibt, sollte über eine Unfallversicherung nachdenken. Diese und weitere „Tipps zum Semesterstart“ hat n-tv hier gesammelt. (mage 08/16)